AfD-Spitzenkandidat für Europawahl: Maximilian Krah
Umstrittene Wahl des Rechtsextremisten
Unruhe in der eigenen Partei
Die rechtspopulistische Alternative für Deutschland (AfD) hat Maximilian Krah zu ihrem Spitzenkandidaten für die Europawahl 2024 gewählt. Die Entscheidung hat sowohl innerhalb der Partei als auch bei politischen Beobachtern für Aufsehen gesorgt. Krah gilt als Vertreter des rechten Flügels der AfD und wurde von seinen eigenen Parteichefs als "politischer Pyrrhussieg" bezeichnet.
Krah, geboren 1977 in Dresden, ist seit 2018 Mitglied der AfD Sachsen und seit 2019 Mitglied des Europäischen Parlaments. Er ist bekannt für seine islam- und flüchtlingsfeindlichen Äußerungen sowie seine Nähe zu rechtsextremen Kreisen. So nahm er beispielsweise 2014 an einer Kundgebung von Pegida teil und zeigte sich dabei mit einer Reichskriegsflagge.
Die Wahl Krahs zum Spitzenkandidaten hat zu Unruhe innerhalb der AfD geführt. So warnte die sächsische AfD-Chefin Frauke Petry davor, dass Krah bei der europäischen Wählerschaft "völlig inakzeptabel" sei. Auch der AfD-Bundesvorsitzende Jörg Meuthen äußerte sich kritisch zu Krahs Nominierung und bezeichnete sie als "politischen Pyrrhussieg".
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